Mittwoch, 30. Oktober 2013

Höhen und Tiefen des Singledaseins

Ich bin dankbar und erstaunt über mein neues Singledasein.

Erst nach und nach fällt mir auf, wie oft ich bisher meine emotionalen Verbindungen zu anderen Menschen von vornherein gebremst habe. Ich habe einige Zeit gebraucht, nachdem ich meinen Status mit Rafel verändert habe, um mich davon zu lösen. Diese Entwicklung hat schon vorher begonnen, aber zuletzt ging es doch deutlich schneller.
Jetzt lasse ich mich bewusst viel mehr auf andere Menschen ein. Auf alte Freundschaften und neue Begegnungen. Auf jeden, der auf irgendeine Art Sympathie in mir erweckt. Ich bin überwältigt von der Intensität und Vielfalt an Gefühlen, die sich mir dadurch eröffnet. Es fühlt sich alles lebendiger an - wie ein Frühling mitten im Herbst.

Montag, 28. Oktober 2013

Sammlung: Inspirierende Musik

(Bild: Johannes Jansson/norden.org)


Ich finde einen Zugang zu emotionalen Themen oft leichter über Musik statt einfach nur über Prosa-Texte. Auch bei der Entwicklung zur Polyamorie hat mir das geholfen. Deswegen möchte ich einige Lieder mit euch teilen, die mich auf meinem Weg hierhin begleitet haben. Wenn ich Glück habe, sind diese Lieder ja vielleicht auch noch für jemand anderen hilfreich.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Serie Eifersucht, Teil 1: meine eigene


(Bild: Alyson Hill)


Das alte Gespenst Eifersucht entpuppt sich als schmutziges Bettlaken mit Löchern. Lästig, aber ungefährlich.
(aus "111 Gründe, offen zu lieben")

Eifersucht ist wahrscheinlich die größte Schwierigkeit, wenn man neu ist auf dem Weg der Polyamorie. Wir sind durch das monogame Menschenbild unserer Gesellschaft darauf geprägt, Eifersucht als normal, notwendig, ja sogar als Beweis von Liebe zu betrachten. Wenn man merkt dass man polyamor ist oder sein möchte, kommt man nicht darum herum, sich mit der Eifersucht auseinanderzusetzen.

In einer kleinen Serie möchte ich darauf eingehen, was Eifersucht bedeutet und wie man damit umgehen kann, bezogen auf verschiedene Personen.

Samstag, 12. Oktober 2013

Ein Loblied auf die Freundschaft

Wie sehr man Polyamorie als neuartig, ungewöhnlich, und deshalb auch bedrohlich oder gar undenkbar betrachtet, hängt stark vom Blickwinkel ab.

Geht man von der traditionellen Zweierbeziehung aus - wir zwei gegen den Rest der Welt, heiraten, Familienplanung, "du-bist-mein-ein-und-alles" - dann wirkt Polyamorie wie etwas radikal anderes: Ich soll meinen Partner mit jemandem teilen? Das ist doch viel zu gefährlich! Wir sind darauf trainiert, reflexartig Besitzansprüche anzumelden.

Schaut man sich aber eine andere Art Beziehung an, die wir alle schon lange kennen, dann merkt man dass dort ein polyamores Menschenbild meistens ganz selbstverständlich gelebt wird:

Freitag, 11. Oktober 2013

Was dann geschah - Meine Geschichte, zweiter Teil


(Bild: yeowatzup)

Frisch verliebt wie ich vor drei Jahren war, hatte ich das Gefühl dass Rafael mir vollkommen genügt, und betrachtete Polyamorie nur noch als ein theoretisch gutes Modell was aber nichts für mich ist, weil ich meinte, mich nicht auf mehr als einen Menschen gleichzeitig so sehr einlassen zu können.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Was bisher geschah - Meine Geschichte


(Bild: Andrea Silva)

Ich war ein Spätzünder. Nachdem ich jahrelang in meiner Jugend kein Glück mit Freundschaften und den von mir angehimmelten Jungs hatte, habe ich irgendwann beschlossen, mir jetzt erstmal weitere Enttäuschungnen zu ersparen und an mir selbst zu arbeiten bevor ich wieder auf die Suche gehe.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Herzlich willkommen!

Ich bin Amelie. Das ist nicht mein echter Name, aber da es hier auch um andere Personen aus meinem Leben gehen soll und ich deren Privatsphäre schützen möchte, habe ich alle Namen geändert. Falls jemand glaubt, mich oder eine der anderen Personen in echt zu kennen, kann er mir das gerne per e-mail mitteilen und vielleicht antworte ich sogar. Alle Aussagen diesbezüglich in den Kommentaren werden gelöscht, aus eben genanntem Grund. Jeder hat das Recht, selbst zu entscheiden ob Dinge über ihn im Internet stehen, die man der echten Person zuordnen kann.